INNOCHEM Wasser GmbH
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Lebensmittelindustrie
Einwandfreie Hygiene hat in der Lebensmittelindustrie oberste Priorität. In vielen Ländern muss Wasser zur Verarbeitung von Lebensmitteln sowie Brauchwasser der Beschaffenheit von Trinkwasser entsprechen. Die mikrobielle Infektion mit produktschädigenden oder pathogenen Mikroorganismen von Lebensmitteln sowie deren Ausbreitung im Betrieb muss unbedingt vermieden werden. Oberflächen von Maschinen in der Lebensmittelbranche sowie die zugehörigen Betriebsräume müssen hygienisch stets einwandfrei sein. Dazu bietet INNOCHEM leistungsfähige Lösungen an.
Eine weitere zu lösende Aufgabe ist die Behandlung der hohen organischen Frachten im Abwasser der Lebensmittelindustrie. Insbesondere für die folgenden Branchen:
Olivenölindustrie
Jährlich etwa 5,4 Millionen m3 Abwasser aus Olivenpressen fallen weltweit an. Der überwiegende Teil entsteht rund um das Mittelmeer. Angesichts der hohen organischen Fracht (CSB) sowie der wachstumshemmenden Wirkung von Phenolen und Gallusgerbsäuren stellen diese Abwässer eine große Bedrohung für die aquatische Umwelt dar. Die Lagerung in unzureichend gesicherten Verdunstungsbecken sowie die Einleitung in kommunale Kläranlagen ist angesichts der oben beschriebenen Eigenschaften sowie der Grundwassergefahr in den meisten Ländern verboten, da mehrere bewährte Technologien zur effizienten Behandlung zur Verfügung stehen.
Im Rahmen von Untersuchungen der Firma INNOCHEM hat sich gezeigt, dass eine Verfahrenskombination aus Membrantechnik und Kompostierung Abwässer aus Olivenpressen sehr wirkungsvoll behandelt. CSB-Zulaufkonzentrationen von etwa 40.000 ppm konnten um mehr als 98 % verringert werden.
Schlachtereien
Die größten Umweltprobleme bei Schlachtanlagen sind der hohe Wasserverbrauch, die Emission von Flüssigkeiten mit einer hoher Konzentration an organischen Stoffen sowie der mit der Kühlung und Dampferzeugung. Blut hat von allen flüssigen Abfällen, die in Schlachtanlagen für Großvieh und Geflügel anfallen, den höchsten chemischen Sauerstoffbedarf (CSB). Der Prozess des Sammelns, Lagerns und Verarbeitens von Blut stellt deshalb bei der Bewertung und Überwachung von Schlachtanlagen ein wesentliches Element dar. Die Kühlanlage verursacht in den meisten Schlachthöfen den größten Stromverbrauch. Während der Arbeitszeit können zwischen 45 und 90 % des Gesamtenergieverbrauches des Betriebes auf die Kühlung entfallen und bis zu 100 % außerhalb der Produktionszeiten. Nach dem geltenden Lebensmittel- und Veterinärrecht muss in Schlachtanlagen Trinkwasser verwendet werden. Deshalb gibt es nur wenige Möglichkeiten, Wasser wieder zu verwenden. Dies hat Konsequenzen für den Wasserverbrauch und die Verschmutzung des Wassers sowie auf den Energieverbrauch, wenn das Wasser erhitzt wird. INNOCHEM bieten zahlreiche Lösungen zur Verringerung der Betriebskosten im Wassermanagement.
Weinherstellung
Abwasseraufkommen und -belastung sind in der Weinwirtschaft im Wesentlichen saisonal charakterisiert. Die Abwässer treten in Quantität und Qualität stoßweise auf und fallen hauptsächlich in der Phase der eigentlichen Weinbereitung von September bis Ende Januar an. Fast ausschließlich handelt es sich hierbei um Reinigungs- und Spülwässer, die im Zuge der Reinigung von Maschinen, Geräten und Behältern entstehen. Hinzu kommen ggf. Kühlwässer zur Regelung der Gärung. Außerhalb der eigentlichen Kampagnezeit fallen nennenswerte Abwassermengen nur als Flaschenspülwasser oder Reinigungswasser während des Füllbetriebes an. Im Oktober und November muss mit etwa 15 m³ Abwasser pro ha bewirtschaftete Fläche gerechnet werden, während in der restlichen Zeit des Jahres lediglich etwa 3 bis 4 m³ pro ha anfallen.
Zu den Hauptcharakteristika weinbaulicher Abwässer zählen hohe sowie zeitlich begrenzt auftretende organische Belastungen, schwankende teils extreme pH-Werte sowie hohe Feststofffrachten in der Lesezeit. Die mittleren CSB- respektive BSB-Konzentrationen während der Füllung liegen bei 2.300 bzw. 1.400 mg/l. Während der Lese und Gärung sind die mittleren CSB- bzw. BSB-Konzentrationen mit 5.500 und 3.000 mg/l deutlich höher.
Molkereien
Deutschland ist mit jährlich 27,3 Millionen Tonnen der größte Milchproduzent in der EU, gefolgt von Frankreich mit 23,3 Millionen Tonnen. In der EU werden pro Jahr 132 Millionen Tonnen Milcherzeugnisse produziert. 13,8 Prozent der gesamten EU-Agrarproduktion entfallen auf die Milchproduktion. Gut 31 Prozent der in der EU hergestellten Milch werden als Frischmilch vermarktet, etwa 37 Prozent werden zu Käse und 16 Prozent zu Butter verarbeitet.
Im Rahmen der Verarbeitung von 1.000 kg Milch fallen statistisch 0,8 bis 2 m³ Abwasser an. Die Konzentration organischer Verschmutzung liegt bei 500 bis 2.000 mg BSB5/l. Neben vergleichsweise hohen Stickstoffkonzentrationen sind es vor allem die lipophilen Stoffe sowie verseifbaren Fette in einer Konzentration von 20 bis 250 mg/l, die eine besondere Herausforderung für gute Lösungen in der Milchverarbeitung darstellen.
Fischindustrie
Die Fischindustrie stellt Produkte aus Fisch für den menschlichen Genuss mit möglichst langer Haltbarkeit her. Dies erfolgt sowohl mit physikalischen Methoden wie Tiefgefrieren und Räuchern als auch mit chemischen Verfahren wie Salzen und Säuren.
Die Produktionsabwässer aus der Fischverarbeitung stammen hauptsächlich aus der Produktion (Lösungen, Laken, Garbäder, Reinigungen). Darüber hinaus fallen Kühlwässer (meist indirekte und geschlossene Kühlsysteme) die nur in Ausnahmefällen durch Produktreste verunreinigt werden und Sanitärabwässer an. Der Wasserbedarf und damit der Abwasseranfall hängt sehr stark von den jeweiligen Produktionsverfahren ab und variiert zwischen 2 und 40 m³ pro Tonne zu verarbeiteten Fisches. Die wesentlichen Abwasserinhaltsstoffe sind Fischreste, Speiseöle und -fette, Eiweiße, Gewürze, Gemüse, Kochsalz, Zucker, Essig, Konservierungs- und Farbstoffe sowie Reinigungs- und Konservierungsmittel. Die mittlere organische Belastung liegt bei etwa 2.000 mg BSB pro Liter.
Getränkeindustrie
Die Abwasserproduktion der Getränke Industrie ist so verschieden wie die produzierten Produkte. Unternehmen die ausschließlich Mineral-, Tafel- und Quellwasserverarbeiten erzeugen pro 1.000 Liter Getränk einen m³ Abwasser mit einer organischen Belastung von 200 bis 1.600 mg CSB pro Liter (Mittelwert: 680 mg CSB/l). In Betrieben, die Erfrischungsgetränke verarbeiten fallen im Mittel 2,3 m³ Abwasser pro 1.000 Liter Erfrischungsgetränk mit einer durchschnittlichen organischen Belastung von 1.000 mg CSB pro Liter an. In Fruchtsaft verarbeitenden Betrieben werden die Schmutzfrachten im Abwasser bestimmt durch die verarbeitete Fruchtsorte. Werden keine tiefgekühlten Produkte verarbeitet unterliegt der Abwasseranfall extremen saisonalen Schwankungen. In Halbware verarbeitenden Obst- und Gemüsebetrieben fallen pro Tonne Obst oder Gemüse 1,5 bis 2 m³ Abwasser an. In reinen Abfüllbetrieben stellt sich die Situation entsprechend anders dar. Eine bedarfsgerechte Abwasserbehandlungsanlage muss sich auf die Summe der oben dargestellten Unwägbarkeiten einstellen lassen.