Biomasseabtrennung
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Biomasseabtrennung

Beim Belebtschlammverfahren bildet ein Reaktor ein biologisch geschlossenes System und wird kontinuierlich beschickt. Soll nun eine möglichst große Abbaurate in diesen Anlagen erreicht werden und die Anlage trotzdem kompakt und wirtschaftlich sein, besteht die Notwendigkeit, die Biomassekonzentration in Bioreaktoren zu erhöhen, um eine bessere Nutzung von Raum und Zeit und eine geringere Verweilzeit für das belastete Abwasser zu erreichen.


Rückspülung einer Ultrafiltration

Vorteile und Eigenschaften der Ultrafiltration bzw. Mikrofiltration

Da zur Erhöhung der Biomassekonzentration bekannte Technologien (Sedimentation) nicht mehr ausreichen, kommt vermehrt die Mikro- oder Ultrafiltration zum Einsatz. So verringert sich nicht nur das Volumen der Biologie durch die Erhöhung der Biomasse im Reaktor, sondern auch die Gesamtkapazität der Anlage. Weiterhin bildet die Membran eine sichere Barriere gegen Viren und Bakterien. Die Membran erhöht somit die Ablaufqualität des Abwassers.

Der keimfreie Ablauf ohne Feststoffe (Trockensubstanzkonzentration: TS < 1 mg/l) gestattet die gefahrlose Wiederverwendung des gereinigten Wassers für die unterschiedlichsten Zwecke (Bewässerung, Reinigung von Fahrzeugen, Toilettenspülungen o. ä.).

Vorteile und Eigenschaften der Hochleistungsflotation

Im Vergleich zu Nachklärbecken ist die Hochleistungsflotation jederzeit in der Lage Belebtschlamm unabhängig von Absetzeigenschaften zuverlässig abzutrennen. Im Ablauf werden Feststoffkonzentrationen von 15 bis 20 mg/l erreicht. Das abgetrennte Flotat verfügt über eine hohe Feststoffkonzentration und kommt in der Regel ohne weitere Schlammentwässerungsverfahren aus. Der Platzbedarf ist sehr gering und die Entstehung einer unkontrollierten Denitrifikation, wie in vielen Nachklärungen üblich, ist verfahrensbedingt ausgeschlossen. Der mit Sauerstoff gesättigte Anlagenablauf hat zudem einen sehr positiven Einfluss auf den Vorfluter.